5 Tipps, die den nächsten Camping-Urlaub nachhaltiger machen

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29 Mai

5 Tipps, die den nächsten Camping-Urlaub nachhaltiger machen

29. Mai 2024

Nachhaltiges Camping stellt die perfekte Möglichkeit dar, um einfach mal abzuschalten und die freie Natur zu genießen. Damit man der Umwelt mit seinem Urlaubsaufenthalt nicht schadet und sich noch länger daran erfreuen kann, gibt es ein paar wichtige Aspekte, die es zu berücksichtigen gilt. Anbei folgt eine Übersicht über die wichtigsten Tipps für einen nachhaltigen Camping-Ausflug.

@qeedo

Tipp #1: Umweltbewusst anreisen

Nachhaltiges Campen beginnt bereits bei der Anreise. Daher ist es sehr wichtig, dass man den Kraftstoffverbrauch des Fahrzeugs möglichst gering hält. Somit schrumpft nämlich auch der CO₂-Ausstoß und damit die Umweltbelastung, die man verursacht.

Prinzipiell gilt: Ein Wohnwagen oder ein Wohnmobil zeichnet sich durch einen höheren Kraftstoffverbrauch als ein Auto aus, das mit Camping-Equipment oder beispielsweise mit einem Dachzelt beladen ist. Daher stellen Wohnwagen und Wohnmobile im Vergleich keine umweltfreundliche Alternative dar.

Auch das Packen spielt beim nachhaltigen Reisen eine wichtige Rolle. Je weniger man eingepackt, desto weniger Kraftstoff verbraucht man. Daher sollte man sich vorher genau überlegen, welche Kleidungsstücke und Utensilien wirklich benötigt werden. Lebensmittelvorräte sollte man zudem, wenn möglich, eher vor Ort anlegen und verbrauchen.

Neben dem Fahrzeuggewicht ist vor allem der Fahrstil von großer Bedeutung. Um möglichst umweltschonend an das gewählte Reiseziel zu gelangen, empfiehlt es sich, ein konstantes Tempo zu bewahren und die Geschwindigkeit nicht allzu häufig zu wechseln. Dadurch ergibt sich nämlich ein geringerer Kraftstoffverbrauch.

Tipp #2: Nachhaltige Campingplätze auswählen

Nachhaltiges Camping verlangt auch einen nachhaltigen Campingplatz. Diesen erkennt man am leichtesten anhand des EU-Ecolabels. Daran kann man nämlich ablesen, welche Bedeutung das Thema Nachhaltigkeit auf dem Campingplatz einnimmt.

Wichtig dafür ist die Energieeffizienz der Gebäude und Technik vor Ort. Diese manifestiert sich beispielsweise in Aspekten wie einer stromsparenden LED-Beleuchtung und einer wassersparenden WC-Spülung. Außerdem setzt ein nachhaltiger Campingplatz auf erneuerbare Energien. Im Idealfall werden Solaranlagen eingesetzt, um Warmwasser und Strom zu erzeugen.  

Darüber hinaus gehört ein umfassend organisiertes Entsorgungs- und Abfalltrennungssystem zu den Grundvoraussetzungen eines nachhaltigen Campingplatzes. Im Idealfall ist man also problemlos in der Lage, seinen Müll vor Ort zu trennen und zu recyceln.

Nicht zuletzt nimmt die Platzgestaltung im Sinne der Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle ein. Der Campingplatz sollte so wenig wie möglich in die Natur eingreifen und so konzipiert sein, dass er die frei lebenden Tiere in der Umgebung nicht einschränkt. Andernfalls könnten sich negative Auswirkungen auf die Artenvielfalt ergeben.

Tipp #3: Mit Ressourcen sparsam umgehen

Nachhaltiges Campen definiert sich maßgeblich darüber, wie man mit den Ressourcen umgeht, die einem zur Verfügung stehen. Gerade Wasser sollte daher besonders sparsam verwendet werden. Das Duschen fällt somit eher kurz aus und auch die Wassermenge, die man zum Zähneputzen oder Geschirrspülen verwendet, sollte möglichst gering sein.

Nachhaltigkeit bedeutet im Camping-Kontext auch immer Energieeffizienz. Um den Energieverbrauch zu verringern, kann man Licht am besten über LED-Lampen beziehen. Elektronische Geräte sollte man mit Bedacht verwenden und ausstecken, wenn sie nicht in Verwendung sind. Es empfiehlt sich außerdem, nachhaltige Solarladegeräte zu verwenden.

Genauso wichtig ist es, dass man beim Abfall darauf achtet, zu recyceln und so wenig Müll wie möglich zu produzieren. Dazu kann man vor allem auf wiederverwendbares Geschirr und auf kaum bis gar nicht verpackte Produkte setzen. Bietet der Campingplatz keine Möglichkeit zu recyceln, sollte man einen Besuch beim Recyclinghof einplanen.

Tipp #4: Rücksicht auf die Natur nehmen

Camping findet in der Natur statt. Um der Umwelt nicht zu schaden, sollte man einen schonenden Umgang mit der Natur an den Tag legen. Das betrifft sowohl die Vegetation als auch die Tierwelt.

Daher ist es wichtig, keinen Müll zurückzulassen, sowie auch keine Bäume oder Pflanzen zu beschädigen. Das gilt vor allem dann, wenn man nicht auf einem Campingplatz, sondern in der freien Natur campt. Eine besonders praktische Alternative stellen in diesem Fall auch praktische Dachzelte dar, da sich diese nicht am Boden, sondern am Autodach befinden. Somit braucht man in der Natur nicht zunächst eine ebene Fläche für das Zelt zu bilden und gegebenenfalls Pflanzen zu entfernen. 

@qeedo

Am besten ist es, auf ausgewiesenen Wegen und Campingplätzen zu bleiben. Gesperrte oder geschützte Gebiete sollten prinzipiell gemieden werden. Auch Steine oder Pflanzen dürfen nicht gesammelt werden, um das entsprechende Ökosystem nicht zu stören.

Wilde Tiere sollten nur aus der Ferne beobachtet und ansonsten in Ruhe gelassen werden. Vor allem das Füttern freilebender Lebewesen ist nicht gestattet, da sich sonst ihr Fressverhalten verändern könnte. Hunde nimmt man zum Schutz der Wildtiere am besten immer an die Leine.

Tipp #5: Auf nachhaltige Ernährung achten

Um sich auf nachhaltige Weise zu ernähren, sollte man auf saisonale und regionale Lebensmittel setzen. Diese weisen im Vergleich zu importierten Lebensmitteln einen kürzeren Transportweg auf und belasten daher die Umwelt weniger.

Zudem kann man vor dem Einkauf die gewünschten Gerichte genau planen, um die entsprechenden Lebensmittel in den benötigten Mengen zu kaufen. Diese sollten zudem so gelagert werden, dass sie möglichst lange halten. Dadurch lässt sich Lebensmittelabfall leichter vermeiden.

Sofern möglich, sollte man auch auf abgepacktes Wasser verzichten und stattdessen jenes aus dem Wasserhahn trinken. Mit der richtigen Anleitung kann man das Wasser auch vor Ort zu Trinkwasser aufbereiten. Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt. Denn für jeden Liter Wasser, der abgepackt wird, werden in der Regel sieben Liter Wasser zur Produktion gebraucht. Und auch die Transportwege sind meist sehr lang.

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Steven Hille

Steven ist der Autor des nachhaltigen Reiseblogs Funkloch. Irgendwann dachte er sich, dass er nur noch Projekte realisieren sollte, die einen guten Nutzen haben. Aus dieser Idee heraus sammelte er Spenden für ein Tigerbaby, unterstützte ein nationales Bienenprojekt, baute einen Brunnen in Uganda und gründete mit Freunden die NGO WeWater, die sich für sauberes Trinkwasser einsetzt.

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