MovingTwice – Joggen und Spenden zugleich.
Eine effektive Zeitauslastung scheint eines unserer größten Verlangen zu sein. So telefonieren wir beispielsweise beim Auto fahren oder trinken Kaffee im weltbekannten Coffee-to-go-Becher unterwegs. Doch während diese beiden Beispiele nicht gerade für einen stressfreien Alltag stehen, bringt MovingTwice einen sinnvollen Mehrwert beim sportlichen Abschalten: Joggen und dabei echtes Geld spenden.
Und die Idee dahinter ist denkbar simpel. Ein groß angelegter Spendenlauf benötigt einen ordentlichen organisatorischen Aufwand. Sponsoren müssen gewonnen sowie die Route geplant und abgesperrt werden. Außerdem müssen die vielen Läufer dieser Welt auf den wohltätigen Lauf aufmerksam gemacht werden – um ein einziges Mal zu laufen. Danach ist der Zauber schon wieder vorbei. Das kostet natürlich Zeit und Mühe. Viel besser ist es doch, wenn jeder gelaufene Trainingskilometer auch in Bares gemünzt wird und das immer und immer wieder. So wird MovingTwice zum größten Spendenlauf aller Zeiten.
Wie funktioniert MovingTwice?
Die kostenlose App findet ihr aktuell nur in Apples App-Store. Jedoch sind die Entwickler schon an der Programmierung für den Android-Markt dran. Der Download der App ist wahrscheinlich noch der aufwendigste Teil bis zum Start. Denn danach kann es mit dem Öffnen der App und der Auswahl von „Lauf starten“ in wenigen Schritten schon losgehen. Für das eigentliche Spenden braucht ihr anschließend allerdings ein paar Schritte mehr, denn ein Kilometer wird mit 10 Cent vergütet.
Das mag vielleicht für den einen oder anderen nicht in Relation zur schweißtreibend erarbeiteten Wegstrecke liegen, aber auch hier macht es mal wieder die Masse. Wie viel würden wir wohl spenden, wenn alle Jogger mitmachen?
Ein Beispiel: Wenn nur jeder der deutschen Marathon-Finisher des letzten Jahres den Marathon mit MovingTwice absolviert hätte, dann wären bei diesem einzigen Lauf alleine eine halbe Million Euro gespendet worden!
Screenshot in der App mit meiner heutigen Joggingrunde sowie der Übersicht der letzten beiden Wochen.
An wen spendet MovingTwice?
An wen die Laufspende gehen soll, wird kurz vor dem Start entschieden. Aktuell gibt es drei Projekte zur Auswahl:
„Kindern eine Schule geben“
… fördert die Happy Africa Foundation. Bei diesem Projekt wird für eine Schule im Süden Sambias Geld für Räume, zusätzliche Lehrer und Unterrichtsmaterialien gespendet. Nur wenn jedes Kind die Chance auf gute Bildung hat, wird sich langfristig etwas in den ärmsten Regionen der Welt tun! Eine Joggingrunde kann nun dabei helfen!
„Mit jedem Meter Bäume spenden“
… ist das beeindruckende Projekt der Kinder- und Jugendinitiative Plant-for-the-Planet, die vom mitreißenden Felix Finkbeiner nach einem Schulvortrag gegründet wurde. Zu diesem Zeitpunkt war er gerade einmal neun Jahre alt. Gemäß seines großen Vorbilds Wangari Maathai aus Kenia, die in Afrika 30 Millionen Bäume pflanzte, entwickelte er die Vision mit Hilfe tausender Kinder gleiches zu tun. Mit Erfolg.
Aktuell verfolgen 100.000 Kinder weltweit dieses Ziel, die inzwischen schon phänomenale 13 Millionen Bäume gepflanzt haben!
Um die stetig steigenden CO2-Emissionen auszugleichen, ist das Ziel von Plant-for-the-Planet bis 2020 über eine Billion Bäume zu pflanzen.
Und damit das klappt, hilft dank MovingTwice jetzt auch jeder deiner Jogging-Kilometer das Ziel zu erreichen. Also, auf die Socken und den weltweiten Anteil an CO2 reduzieren!
„Mehr Freude am Rechnen“
… fördert die Stiftung Rechnen und somit die Freude an der Mathematik. Am Image des eher unbeliebten Schulfaches wird mit Hilfe der Organisation gearbeitet und klar gemacht, dass Mathe auch Spaß machen kann. Das bringt jemanden nicht nur in der Schule weiter, sondern später auch im Alltag. So wird mit diesem Projekt also das Knobeln und Verbraten von Gehirnschmalz gefördert bis jeder, wie JJ aus der Serie „No Ordinary Family“ versteht, dass die ganze Welt quasi aus Mathematik besteht.
Jeder deiner Schritte ist also ein kleiner Beitrag in Richtung Generation Superbrain.
Und woher kommt das Geld, das MovingTwice spendet?
Jedes der drei vorgestellten Projekte wird von jeweils einem Unternehmen unterstützt. So unterstützt TravelWorks die Bildung in Afrika, Bahlsen das Pflanzen von Bäumen und die Comdirect Bank die Stiftung Rechnen. Die Unternehmen profitieren vom positiven Image und zeigen soziale Verantwortung!
Während die NGO‘s von einer gesteigerten Aufmerksamkeit und finanzieller Unterstützung punkten, bietet MovingTwice aber auch dem gewöhnlichen Jogger einige Mehrwerte. Denn das Joggen wird vom eigennützigen „etwas für sich selbst tun“ zum sozialen Engagement. Das stärkt nicht nur das Glücksgefühl nach dem Laufen, sondern überwindet das eine oder andere Mal auch den inneren Schweinehund!
Fazit: Ein rundes Konzept mit Vorteilen für alle Parteien, das nicht nur einfach ist und Spaß macht zu bedienen, sondern auch den tiefen Gedanken eines jeden – etwas Gutes tun – enorm wachsen lässt. So wird jede Joggingrunde zum Spendenlauf! Probiert‘s doch mal aus!
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