Habe den Verstand dich deines Mutes zu bedienen. 

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25 Jan

Habe den Verstand dich deines Mutes zu bedienen. 

25. Januar 2015

Das ganze Leben besteht aus Entscheidungen. Mal sind sie wichtiger und mal nicht so wichtiger Natur. Im letzten Jahr habe ich eine sehr wichtige Entscheidung getroffen, gegen die viele rationale Gründe sprachen. Doch mein Gefühl sagte mir: „Verdammt, tu es!“
Heute bin ich sehr glücklich, dass ich mich im Sommer 2014 richtig entschieden habe, denn manchmal sollten wir einfach gegen den Strom schwimmen, den Mut finden unsere Träume zu leben und etwas zu riskieren.
 

Wann war ich mutig?

Nun aber mal konkret. Seit 2013 war ich nach meiner Asienreise in einer Berliner Agentur für Marken und Kommunikation angestellt. Mir machte der Job Spaß, ich hatte tolle Kunden, viele Herausforderungen aber auch viel Stress. Ein unglaublich freundliches Team und tolle Partneragenturen ermöglichten mir ein fast reibungsloses Zusammenspiel, so dass der Stress auf mehrere Schultern verteilt werden konnte. Ich hatte also einen sicheren Job und ein regelmäßiges und gutes Einkommen. Doch ich hatte wenig Zeit. Ich hatte wenig Zeit für meine Freunde, für mich selbst und die Dinge, die mir Spaß machen. Trotz der zwei absolvierten Marathon hatte ich das Gefühl im letzten Jahr nicht viel gelaufen zu sein. Außerdem schrieb ich wenig für den Blog und reiste nur wenig. Außerdem kam ich auch in 2014 nicht dazu mein Buchprojekt anzugehen, das mir schon so lange im Kopf rumgeistert. Es musste etwas passieren.
 

Die eigenen Träume leben!

Ich bin jemand, der viele Träume hat und der möglichst alle davon umsetzen will. Also entschied ich mich etwas zu verändern. Nach mehreren Gesprächen mit meinem Chef kündigte ich meinen Job. Zuvor hatte ich mich bereits auf ein Studium beworben und hoffte nun auf eine Zusage. Obwohl ich generell mit meinem Job und meinem Leben zufrieden war, wollte ich unbedingt eine Veränderung.
Es kam alles wie erhofft und ich erhielt einen Tag nach meiner Kündigung die Zusage für ein Studium der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Freien Universität Berlin. Mitte Oktober trat ich dieses Studium ohne festes Einkommen an. Das Amt für Ausbildungsförderung hat sich bis heute noch nicht mit einem Zuwendungsbescheid gemeldet und auch die Kindergeldkasse, von der ich noch etwa 6 Monate unterstützt werden sollte, schweigt weiterhin.
Doch darum soll es in diesem Beitrag nicht gehen. Bisher hatte ich nie viel Zeit für Dinge, die mir Spaß machten. Etwas wie Semesterferien kann ich aktuell noch gar nicht richtig fassen, denn zwei Tage nach dem Schulabschluss folgte der Zivildienst, eine Woche nach dem Zivildienst die lehrreiche aber harte Ausbildungszeit und direkt danach die Festanstellung. Die zwei Monate Asien taten mir damals sehr gut und bewirkten ein Umdenken.
Es ist mir inzwischen scheißegal wie viel Geld ich verdiene! Das Leben ist zu kurz, um es nicht zu genießen. Damit meine ich nicht, dass Du morgen deinen Job kündigen sollst und dich auf Lasten des Arbeitslosengeldes ausruhen sollst, nein, damit meine ich, dass Du deine nächste Chance nutzen solltest!
Mein Studium bringt mir persönlich sehr viel. Neue Kontakte, Wissen, Zeit und ein Tuning für meinen Lebenslauf. Die weiteren Studienjahre sind also keine verschenkte Zeit, bei der ich nur rumgammeln werde! Nein, ich mache jetzt die Dinge, die mir Spaß machen!
Du wirst sicher bemerkt haben, dass auf dem Blog seit Ende letzten Jahres viel mehr passiert, oder? Ich schreibe inzwischen viel mehr und lieber als jemals zuvor. Neben dem Funkloch schreibe ich noch für den Nachhaltigkeitsblog „RE:blog“ von OTTO sowie für fischundfleisch.at.
Ich arbeite als Freelancer in meiner alten Agentur, als Vorstand für das Berliner KommunikationsFORUM e.V., moderiere und plane die Reisenacht und arbeite seit letzter Woche für Beach-Inspector.com. Das sind alles Jobs und Tätigkeiten, die mir Spaß machen, die ich extrem gerne mache und bei denen ich mir meine Arbeitszeiten frei einteilen kann. So habe ich genug Zeit zum Reisen und war in den letzten Wochen in Amsterdam, Venedig, Istanbul, im Februar bin ich in Barcelona und Valencia und ab März fünf Wochen in Uganda und Kenia unterwegs.
 

Du kannst das auch!

Aktuell lerne ich wieder wie es ist von 800,00 € im Monat zu leben, sparsam zu sein und nicht jeden Mist zu kaufen. Das ist oft anstrengend, hat aber seine Reize. Denn Geld sparen bedeutet auch oft die Umwelt nicht zu sehr zu belasten. Trotz der vielen Jobs habe ich (wenn gerade keine Prüfungsphase, so wie aktuell ist) mehr Zeit für Freunde, Freundin und Familie. Ich bin happy und genieße jede Sekunde!
Bist du unzufrieden mit deinem Leben? Weißt du woran es liegt? Dann versuche doch etwas zu ändern! Auch mit Kind und Familie kannst du deine Träume leben. Luisa macht es vor!
Ich freue mich auf deine Erfahrungen und dein Feedback!
Bis ganz bald,
Euer Steven
Ein Text über Mut, Entscheidungen und dem Weg zum glücklich sein.

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Steven Hille

Steven ist der Autor des nachhaltigen Reiseblogs Funkloch. Irgendwann dachte er sich, dass er nur noch Projekte realisieren sollte, die einen guten Nutzen haben. Aus dieser Idee heraus sammelte er Spenden für ein Tigerbaby, unterstützte ein nationales Bienenprojekt, baute einen Brunnen in Uganda und gründete mit Freunden die NGO WeWater, die sich für sauberes Trinkwasser einsetzt.

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