goodtravel.de – die schönste Auswahl an nachhaltigen Unterkünften

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11 Sep

goodtravel.de – die schönste Auswahl an nachhaltigen Unterkünften

11. September 2016

Mitte Juli, mitten in Berlin. Die Hauptstadt ist warm und stickig. Doch für einige Sekunden scheine ich ihr zu entfliehen. Ich treffe mich auf einem Berliner Hinterhof mit Franziska und Judith. Die beiden haben Anfang des Jahres ihre Seite goodtravel.de gelauncht. Dort empfehlen sie nachhaltige Unterkünfte.
goodtravel
Franziska (links im Foto) hat zuletzt freiberuflich Start-Ups beraten, zuvor war sie fünf Jahre im Produktmanagement bei ebay und ist die Kauffrau von Good Travel. Den kreativen Teil übernimmt Judith (rechts im Foto). Seit fast 20 Jahren arbeitet sie in einem Designbüro, das sie mitgegründet hat. Während Good Travel für Judith ein Nebenprojekt ist, widmet sich Franziska der Plattform fast in Vollzeit.
Ich brauche nicht lange, um zu verstehen warum Good Travel eine feine Sache ist. Die beiden Gründerinnen wirken nicht so, als ob sie halbe Sachen machen. Sie sind zielstrebig und bei der Auswahl der Unterkünfte sehr streng. Natürlich müssen diverse Nachhaltigkeitskriterien erfüllt werden. Doch noch dazu muss die Unterkunft die beiden Gründerinnen auch optisch überzeugen. Große Hotelketten oder Betonbauten haben kaum eine Chance auf der Seite veröffentlicht zu werden. Viel mehr haben die beiden Freude daran kleine inhabergeführte, schöne Unterkünfte mit ganz individuellen Konzepten zu unterstützen und vorzustellen. Auf Good Travel finden sich ausschließlich Unterkünfte, die die beiden auch selbst buchen würden – die Perlen der nachhaltigen Unterkünfte. Doch welche Kriterien berücksichtigen sie?
Das Nachhaltigkeitskonzept wirkt stimmig. Zum Beispiel empfehlen die beiden nur Unterkünfte in Europa – einer nachhaltigen Anreise wegen und um den Radius für die eigene Unternehmung abzustecken. Um Unterkünfte voneinander abzuheben, haben sie fünf Nachhaltigkeitskriterien entwickelt. Viele wissen inzwischen, dass mit Nachhaltigkeit nicht nur die ökologische, sondern auch die soziale, kulturelle und ökonomische Nachhaltigkeit gemeint ist. Die Kriterien von Good Travel bewerten die Unterkünfte nach den Rubriken Architektur, Food, Well-Being, Umwelt und Sozial.
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Ökonomisch nachhaltig wird die Idee der beiden vor allem dadurch, dass sie auf die Affiliate-Programme der Branchenriesen verzichten. Stattdessen verwenden sie ein eigenes Buchungssystem, das ich aus technischer Sicht als einzigen Nachteil der Seite sehe. Über ein Formular wird die gewünschte Unterkunft vom potentiellen Gast angefragt, an Good Travel gesendet und von dort an die Unterkunft selbst gesendet. In dieser schnelllebigen Zeit empfinde ich das als zu langwierig. Doch wenigstens werden damit die großen Plattformen nicht weiter gestärkt und die Provision bleibt bei Good Travel, einer Seite, die sich für mehr Nachhaltigkeit im Tourismus einsetzt.
Auf Good Travel finden sich Campingplätze, Yoga-Oasen, Unterkünfte am Meer oder in den Bergen, mit veganem Restaurant, Pool oder direkt am Bauernhof gelegen. Die Auswahl ist toll und fast jede Unterkunft weckt den inneren Wunsch sofort aufzubrechen und zu reisen.
Ich schaue mich um. Links neben mir befindet sich ein Hochbeet. Davor wachsen prächtige Tomaten. Wir sind in der Joachimstraße 20 im „Laden“, einem Showroom für Holzmöbel. Ich bin selten in Berlin-Mitte und kannte diesen ruhigen Ort zwischen all dem Lärm der Straßenbahnen, Autos und Touristen bisher nicht. Mir gefällt es hier gut. Franziska hat das Restaurant für unser Treffen ausgewählt. Ja, den beiden würde ich auch bei einer Hotelauswahl vertrauen.


Achtung, dieser Beitrag ist kein Sponsoring. Ich bin ganz Feuer und Flamme für tolle Ideen, die unseren Planeten einen Müh besser machen. Daher berichte ich gerne über nachhaltige Projekte und Ideen. Für die Umwelt, die Zukunft und für uns alle. ?

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Steven Hille

Steven ist der Autor des nachhaltigen Reiseblogs Funkloch. Irgendwann dachte er sich, dass er nur noch Projekte realisieren sollte, die einen guten Nutzen haben. Aus dieser Idee heraus sammelte er Spenden für ein Tigerbaby, unterstützte ein nationales Bienenprojekt, baute einen Brunnen in Uganda und gründete mit Freunden die NGO WeWater, die sich für sauberes Trinkwasser einsetzt.

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