Die 10 schönsten Parks in Berlin
Die schönsten Parks in Berlin:
Berlin ist die grünste Stadt Europas – dafür sorgen mehr als 400.000 Bäume und zahlreiche Wiesen, Parks und Grünflächen. Neben den Touristen-Favoriten wie dem Görlitzer Park, Tiergarten oder dem Treptower Park Berlin sorgen auch zahlreiche Volksparks für erholsame Momente in der Natur. Unsere liebsten Parks sind quer in der ganzen Stadt verteilt, laden zum Joggen und Verweilen ein, haben ihren eigenen Charakter. Gänzlich unbekannte Parks in Berlin gibt’s eher wenige, da sie alle ein riesiges Einzugsgebiet haben. Also ist es unser Ziel, in ihnen unbekannte und versteckte Ecken zu finden.
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1. Volkspark Rehberge: Der riesige Unbekannte
Der Volkspark Rehberge ist über die gleichnamige U-Bahnstation der U6 zu erreichen und liegt im Berliner Bezirk Mitte, Stadtteil Wedding. Und obwohl recht urban gelegen, sind die Rehberge einer der verstecktesten Parks Berlins. Er ist nie überfüllt, immer grün und besticht durch weite Wiesen und die perfekten Joggingstrecken. Für Schwimmfans liegt auch der Plötzensee direkt nebenan.
Tipp: Das Freiluftkino Rehberge ist eins der schönsten in Berlin und mitten in der Natur. Deshalb aber auch: Mückenspray nicht vergessen – die beste Kinozeit ist auch die beste Mückenzeit.
2. Britzer Garten Berlin: Der Geheimtipp
Der Britzer Garten ist einer der unbekannten Parks in Berlin. Ganz im Süden der Stadt in Neukölln gelegen liegt er auch wirklich nicht auf jedermanns Route. Für wenige Euros Eintritt kann man durch die ehemalige BUGA (Bundesgartenschau) flanieren und von gut gepflegter Natur bis zu außergewöhnlicher Architektur alles entdecken. Weite Wiesen, Wasserspielplätze und herumstehende Liegen sorgen dafür, dass für Singles, Familien oder Paare alles dabei ist. Auch die größte Sonnenuhr Europas ist im Britzer Garten zu finden.
Tipp: Im Frühling die „Tulipan“-Tulpenschau genießen, im Sommer die Milchbar aufsuchen, im Herbst mit der Britzer Parkbahn fahren und im Winter die Einsamkeit am Kalenderplatz genießen – der Britzer Garten ist wirklich immer einen Besuch wert.
3. Bürgerpark Pankow: Der Unterschätzte
Klein aber fein: Der Bürgerpark Pankow ist ein gut gepflegtes Kleinod unter den Berliner Parks und dadurch beliebt, dass er mitten in seine Kieze eingebettet ist. Über die Anwohner*innen hinaus ist er allerdings nicht sehr bekannt. Er liegt auf dem Drei-Bezirks-Eck Pankow, Reinickendorf und Mitte und ab Herbst 2020 wird er umso schöner, wenn nicht mehr die Flugzeuge vom Flughafen Tegel über ihm donnern. Der Bürgerpark Pankow bietet auf wenigen Quadratmetern die beste Großstadterholung: Eine kleine Bibliothek hat Kinderbücher und Parkspiele wie Wikingerschach im Angebot, ein Café mit Strandkörben, erfrischendem Eiscafé und Würstchenstand davor. Die Panke fließt durch ihn hindurch und kann von einem Rosengarten beobachtet werden. Auch ein Schaf- und Ziegengehege gibt es, das man mit einer kleinen Brücke überqueren kann.
Tipp: Der Kinderbauernhof Pinke Panke liegt dem Bürgerpark direkt gegenüber. Aber von ihm unabhängig gibt es auch mit Rosen eingerahmte Spielplätze und Tischtennis-Platten.
4. Volkspark Friedrichshain: Der Älteste der Stadt
Der Volkspark Friedrichshain ist weit davon entfernt, ein Geheimtipp zu sein. Dennoch ist er einzigartig in Berlin. Er verbindet Friedrichshain und Prenzlauer Berg – deshalb ist dort immer etwas los. Es gibt den alten Teil des Volksparks mit zwei Hügeln (für uns Berliner sind’s Berge!), Märchenbrunnen, einem Teich und Restaurant. Der neuere Teil des Parks ist nicht so hübsch, aber dafür ein Paradies für Aktivitäten. Die große Liegewiese ist nämlich einer der wenigen Orte, an dem man in Berlin offiziell grillen darf. Wer weniger gern schlemmt und lieber Sport macht, sucht aber auch diese Seite des Parks auf: Der Volkspark Friedrichshain besitzt eine großartige Kiesel-Laufstrecke, an die jetzt an einer Seite eine Gym-Ecke anschließt. Außerdem: Einen Kletterfelsen und Volleyballfelder, einen Bereich für Basketball und Tischtennisplatten. Nicht zu vergessen: auch im Volkspark gibt’s ein Freiluftkino.
Tipp: Zu allen Jahreszeiten lohnt sich ein Ausflug in den Volkspark Friedrichshain. Wenn es anfängt zu regnen, gibt es nebenan auch ein überdachtes Kino: das Filmtheater am Friedrichshain.
5. Tempelhofer Feld: Der zwischen Fauna und Sport
Kein Geheimtipp, aber ein Muss für alle Besucherinnen der Hauptstadt und insbesondere Sportler: das Tempelhofer Feld. Dieses Areal, entstanden auf der Fläche des ehemaligen Flughafens Tempelhof, ist für alle etwas. Von Windsport in der Form von Kitelandboarding, bis zu sechs Kilometer ununterbrochen joggen und einem Skateplatz ist jede Sportart auf den alten Fluglandebahnen des Feldes vertreten. Und dazwischen finden Biotope und Vogelbrutstätten ihren Platz, genau wie riesige Freilaufplätze für Hunde, eine Schafsherde, Greifvögel und Füchse: und das alles mit Blick auf den Fernsehturm. Vorsicht aber: es wird windig.
Tipp: Das Tempelhofer Feld verbindet Neukölln mit – na klar – Tempelhof. Auf der Neuköllner Seiter gibt es viele Urban Gardening Spots, die die Neuköllner als ihren Garten nutzen. Hier treiben sich auch die Inlinerfahrerinnen herum. Wer Zeit hat, sollte ihnen zugucken, wie sie auf Inlinern zu Musik tanzen: Großstadtsport mal anders.
6. Botanischer Garten: Der kleine schöne der Freien Universität Berlin
Klein, fein und abseits der ausgetretenen Pfade: Der Botanische Garten der Freien Universität liegt in Dahlem, ist gepflegt und einen Ausflug in jeder Jahreszeit wert, da die Gewächshäuser auch in den kalten Jahreszeiten Unterschlupf bieten. Der Botanische Garten gehört zum Botanischen Museum, sodass alle Infos zur Natur direkt mitgeliefert werden. Mit drei Euro Ermäßigten-Eintritt und sechs regulär ist dies wohl der bezahlbarste Ausflug in fremde Flora, den man unternehmen kann.
Tipp: Der Christmas Garden Berlin ist schöner als jedes Festival of Lights, da die bunten Lichter nicht nur auf Häuser projiziert werden, sondern auf Pflanzen. Einzigartig, wunderschön und entschleunigend.
7. Viktoriapark: Der Urbane
Der Viktoriapark ist einer der Parks in Berlin Kreuzberg – und genau damit besticht er auch. Neben einem Wasserfall, der schon immer Touristinnenmagnet war, lebt der Park von seiner Urbanität. Wer hinauf klettert auf den Kreuzberg, wird mit einer Aussicht über den gleichnamigen Bezirk belohnt. Das lohnt sich besonders zu Silvester. So ist man mitten in der Stadt, aber sicher vor Raketen im Grünen. Für Berlin ist der Viktoriapark erstaunlich hügelig. Dementsprechend suchen ihn auch weniger Leute zum Picknicken oder für Sport auf und obwohl so zentral gelegen, findet man meist eine ruhige Ecke.
Tipp: Sich vorher mit Getränken eindecken. Der nächste Späti für ein kühles Bier ist tatsächlich von manchen Ecken des Parks weiter weg, als man annehmen mag.
8. Volkspark Schöneberg-Wilmersdorf: Der im Westen
Ich muss gestehen: Obwohl in Berlin aufgewachsen, war ich bis vor kurzem nie wirklich im Volkspark Schöneberg-Wilmersdorf. Und frage mich jetzt, weshalb. Er ist einer der schönsten und gepflegtesten Parks, die ich in dieser Stadt je betreten habe. Er streckt sich recht lang und schmal zwischen den beiden Teilbezirken Schöneberg und Wilmersdorf und ist deshalb perfekt für Jogger geeignet. Auf der Schöneberger Seite wird man als Besucher von einem goldenen Hirsch vor einem Springbrunnen empfangen. Auf der wunderschönen Brücke, die zur U-Bahnstation Rathaus Schöneberg führt, spielen oft Musiker*innen.
Tipp: Mit Freunden und Freundinnen picknicken. Klingt banal. Aber selten ist ein Park so schön sauber, gesäumt von Bäumen und in der Mitte sonnig und derart zentral gelegen. Ein absoluter Favorit dieses Sommers!
9. Humboldthain: Der Geschichtsträchtige
Der Volkspark Humboldthain besticht durch seine zentrale Lage, gut begehbare Größe und seine Geschichte. Er wurde angelegt, um im dicht besiedelten Wedding einen Ort der Erholung in der Natur zu schaffen. Im Krieg wurde er dann beinahe vollständig zerstört und auch danach fiel er Rodung zum Opfer. Die bewegte Geschichte Berlins lässt sich auf den Flaktürmen gut erkennen, die das Herzstück des Parks bilden. Von ihnen kann man den Wedding in Richtung Reinickendorf blicken. Auch die Abendstunden lohnen sich hier oben. Wem das zu viel Beton ist, der kann im Schwimmbad am unteren Ende des Parks ein paar Bahnen ziehen.
Tipp: Die meisten der Unterwelten-Berlin Touren beginnen am S- und U-Bahnhof Gesundbrunnen und am S-Bahnhof Humboldthain – auch über die Flaktürme kann man bei einer der beeindruckenden Führungen der Berliner Unterwelten lernen.
10. Volkspark Jungfernheide: Der für die ganze Familie
Mitten in Charlottenburg liegt der Volkspark Jungfernheide. Er ist das perfekte Ausflugsziel zu jeder Jahreszeit und für Familien mit Kindern jeden Alters. Ein Strandbad begrenzt das eine Ende des Parks, ein kleiner Strand ist mitten in ihm auch for free zugänglich. Ein Wasserturm ragt über grünen Wiesen hervor und breite Wege laden zum Joggen ein. Absolutes Highlight: Der Abenteuerspielplatz mit riesigen Kletternetzen. Darüber hinaus hat die Jungfernheide aber auch eine eigene Baumschule und sogar einen eigenen Klettergarten. So sieht ein holistisches Parkkonzept für die Großstadt aus: Entertainment, Erholung und Nachhaltigkeit in einem. Ein absolut unterschätzter Park im Berliner Westen.
Tipp: Im Herbst Eichhörnchen beobachten und auf schmalen Brücken dabei zusehen, wie die bunten Blätter ins Wasser segeln.
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